Der Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 26.04. bis 27.04.2025 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote mit Ballastschwert bis 6m Länge offen. Zülpich freut sich auf euch!
Am kommenden Wochenende ist wieder Regatta angesagt!!!
Der Segelclub Hochheim e.V. (SCHo) möchte euch herzlich zur Micro-Regatta am 21-22.09.2024 nach Hochheim am Main einladen. Die Micro- Regatta findet in Rahmen einer geschlossen Stadtmeisterschaft statt.
Der Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 27.04. bis 28.04.2024 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote (YS zwischen 108 und 125) offen. Zülpich freut sich auf euch!
über die Hinfahrt kann ich (glücklicher Weise ) nichts Besonderes berichten. Über Passau auf der A3 kommend , hat man die Wahl entweder über das Autobahndreieck Welz zu fahren, oder den direkten Weg ( über die Landstraße ) zum Traunsee, vorbei dem Ort Wolfsegg am Hausruck. Letzteres kann ich nur empfehlen, denn von dort ist der Blick auf die Nordabstürze des sog. Toten Gebirge , in welche der Traunsee und Attersee usw. eingebettet sind, ist einfach sensationell !!!
Wir wurden sehr freundlich im UYCT ( Union Yachtclub Traunsee) empfangen und lernten die Wettkampfleiterin “Stasi” ( Anastasia ) und ihre zwei weiteren Damen des Wettkampfleiter Teams kennen. Meine Hochachtung für diese Crew , bestehend aus engagierten Clubmitgliederinnen. Das findet man selten in der Regatta-Szene.
Ich hatte die Möglichkeit in den alt ehrwürdigen und schön dekorierten Räumen aus der Festschrift zum 125 jähren Jubiläum ein paar Fakten zu entnehmen, die ich für meinen Bericht verwende.
Man kann die Traunsee in 3 bis 4 (Haupt)Windzonen einteilen:
am Tag baut sich nach der Erwärmung der Felsen eine Thermik auf, die zum Nachfließen kühlerer Luft über den See aus dem Voralpenland führt. Somit kommt der sog. Niederwind ab Nachmittag aus Norden (NNO), der erst mit abnehmender Sonneneinstrahlung am Spätnachmittag/ bzw. frühen Abend abnimmt. Dieser konstante Wind mit mit 2 -3 Bft. über das Wasser.
Im Gegensatz dazu, gibt es den sog. Oberwind ( auch auftretend bei Schlechtwetterlagen ), der aus Süden kommend, auch sehr stark sein kann. An der Engstelle vom See bei Traunkirchen am Westufer wurden sogar mal 11 Bft gemessen!
Außerdem sind echte Westwinde eher selten, sei denn es handelt sich um den klassischen Gewitterwind.
ein weiterer, jedoch seltenerer Wind ist der aus der Senke zwischen Grünberg und Moosberg aus OstNordOst hereinbrechende Wind. Der sog. „Moargarden“ weht in die Bucht von Gmunden und ist typisch für kurze Wellen , sowie heftige Böen auf dem See.
Im UYCT werden überwiegend Boote vom Typ Soling,Yngling, Optis usw. gesegelt. Es finden jährlich 4 Clubregatten statt. Der Verein zählt ca.550 Mitglieder und besitzt ein eigenes Clubhaus und Steganlagen.
An der Microcupperregatta 2023 haben teilgenommen :
9 x Boote aus Polen, 6 x Frankreich, 6 x Italien, 4 x Deutschland,1 x Österreich und 1 x Slowakei
Montag, den 3.7.2023
Beim Test der 90Grad Seitenlage eines Bootes, wird das Boot vom Steg aus mit vereinten Kräften auf die Seite gelegt und zusätzlich mit 10 kg (Proto und Racer, 15kg Cruiser) an der Spitze vom Mast beschwert.
Es wird geprüft ob die Schräglage damit nicht zunimmt.
Dieser Test ermittelt das Sicherheitspotential des Bootes im Falle einer Kenterung.
Wir waren die ersten beim Test. Aufgrund der Eile die geboten war, da noch eine Reihe von weiteren Booten zu prüfen war die hinter uns warteten, wickelte ich das Stahlseil vom Hubkiel zu schnell und zu weit ab (mein Fehler) , wobei bei der nächsten Verlagerung vom Boot, der Hubkiel ruckartig in die Endposition fiel und dabei das Stahlseil Abriss. (Konnte zum Glück durch neues Stahlseil aus Baumarkt wieder reparieren werden.)
Durch das Hantieren der Prüfkommision mit zuerst zu kurzen Gurten vom Kran und anschließendem Heben vom Boot über die Wasserlinie, zusammen mit vorherigem Malheur, war unser Skipper “angespannt und nervös”.
Er hat keine Handschuhe angezogen, die übrigen Kollegen ließen das Drahtseil los, während Volker das Drahtseil noch in der geschlossenen Hand hatte. Das sich aufrichtende Schiff jagte die Oberwant durch seine geschlossene Hand. Die Folge war eine schmerzhafte Brandwunde am Finger. Unsere aktive Teilnahme an der Regatta war in Gefahr.
Der Tag brachte aber auch etwas Gutes. Die Freunde aus Karlsruhe , GER 399, mußten an der Waage feststellen, dass ihr Boot , um 22 kg zu leicht war. Was tun ? Wo bekommt man in der Kürze der Zeit definierte Gewichte her ? Um so glücklicher war die Crew als sich im Gespräch mit uns ergab, dass Volker zur Sicherheit Trimmgewichte für sein Boot mitgenommen hatte. So konnten wir mit 25 kg leihweise aushelfen.
Micro WM_2023 – GER 399
Überhaupt, das „Slippen“ der Boote verlief völlig entspannt, keinen Stress, kein Gedrängel – so sollte es sein.
Dienstag, der 4.7.2023
Es sollte am Nachmittag ein Probesegeln zum Kennenlernen des Reviers stattfinden – ohne Erfolg, denn ohne Wind kann man nicht segeln !
An dieser Stelle möchte ich auch Herrn Uli Finckh von der Jury des Wettkampfes danken. Wir kennen Herrn Finckh als bekannten Autor und Betreiber der Webseite https://www.finckh.net/ , der mit seiner fachlichen Kompetenz zu allen Regeln des Regattasegelns ein Begriff ist.
Am Abend wurden als Teilnehmer auf den Platz am Seeufer vor dem historischen Rathaus gebeten. Das Rathaus beherbergt ein Keramikglockenspiel, welches von der weltberühmten Porzellanmanufaktur Meißen (1756) in einem einzigartigen grün geflammten Dekor angefertigt wurde…..Zitat Ende.
Herr Halbgebauer, in seinem Amt als Präsident des UYCT , begrüßte alle Segler/innen, die mit den jeweiligen Fahnen ihrer Nationen und den selbst gedruckten T-Shirts, die einen Bezug zu ihren Segelbooten darstellen, sich auf dem Rathausplatz versammelten. Ebenfalls hieß Herr Bürgermeister Krapf, im Namen der Stadt Gmunden die Gäste herzlich willkommen und sprach zu den französischen Gästen freundliche Worte in ihrer Landessprache.
Es war ein farbenfrohes , sympathisches Bild der Nationen und Segler/innen. Das 42. kaiserlich u. königliche Infanterieregiment “Herzog von Cumberland“ , gegründet 1674, trat in historischen Uniformen aus dem 19. Jahrhundert an und feuerte aus einer Kanone zwei Salutschüsse über den See.
Anschließend gab Herr Bürgermeister einen Empfang im Rathaus. Man sah aus dem Fenster einen heftigen Regenschauer am Südende vom See, jedoch am Folgetag kam nicht er erhoffte Wind.
Am Mittwoch Morgen las ich in der Zeitung, dass am Nachmittag Wind und mit Niederschlägen zu rechnen sei, jedoch zeigte sich der See um 10:00 völlig windstill.
Frage : Wie bringt man bequem Bojen zur Markierung der Regattabahn aus, und dies bei einer Wassertiefe von 20 bis 120 Meter ? Der Traunsee ist an der tiefsten Stelle 204 Meter tief.
Ganz einfach: Es sind selbstfahrende Bojen, die über mittels GPS ihre einprogrammierte Position auf dem See finden und selbstständig über kleine Schiffspropeller nautische Position halten.
Ich hörte am Steg, dass die fünf Bojen im Club sog. Spitznamen haben, zum Beispiel Pamela, Werner usw. Ob mit der pinkfarbenen Boje “Pamela”, die Pamela Anderson aus der Serie TV-Serie Bay Watch gemeint ist, oder eine andere Person aus dem öffentlichen Leben in Österreich, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall amüsierten sich die Vereinsmitglieder köstlich, wenn beim Start die Bojen mit dem Namen genannt werden – das sind jedoch interne Dinge vom Verein.
Am Nachmittag wurde dann doch um 13.30 gestartet. Es wurde eine Wettfahrt mit einem “up and down” Kurs gesegelt, bis der Wind dann völlig einschlief. Um 16:00 kam starker Regen auf, der bis zum Abend anhielt.
Donnerstag, der 6.7.2023 , oder der Tag der Entscheidung
morgens las ich in der Zeitung von dem Orkantief ( Poly) vom 5.7.2023 mit dem Zentrum über den Niederlanden. Die Isobaren des linksdrehenden Tiefs und einem sog. Trogkeil lagen eng zusammen, so das der Sturm, wie man ihn eigentlich nur vom Herbst kennt , seine zerstörerische Kraft voll entfalten konnte. Zwei Personen leider starben und es entstand viel Sachschaden vor Ort.
Wir hingegen haben im Süden am nördlichen Alpenrand davon nichts mitgekommen, jedoch labile Luftmassen an der Grenze der vers. Wettersysteme lagen am Alpenhauptkamm. Klar, und das lernt jeder Segelschüler gleich am Anfang , nur an der Grenze zwischen den unterschiedlichen Luftdrucksystemen kann sich der Wind entfalten.
Es war eine gute, wenn auch mutige Entscheidung der Regattaleitung die Wettfahrten ab 14:30 zu beginnen. Nur die Einheimischen vor Ort kennen ihren See, ferner gab es zu keiner Zeit eine Gefahrenlage (kein Warnblinklicht am Seerand ) ,obwohl die düsteren Sturmwolken von Süden bedrohlich aussahen.
Die Segelbedingungen waren : Windstärke 10 – 13 Knoten , gleich 4 Bft / 20 – 28 km/h und leicht brechende Wellen auf dem See.
Hier unseren aufrichtigen Dank an die Regattaleitung, welche die Lage perfekt eingeschätzt hat. Im Gegenteil, hätte die Regattaleitung sich zu ängstlich zurückgezogen, dann wäre die Weltmeisterschaft 2023 nicht zu Stande gekommen. Alles richtig gemacht – Respekt !
Freitag: So wie uns Rasmus ( der Gott der Meere und Winde ) am Donnerstag beschenkt hatte, so wenig Wind blies am Freitag ( und auch am Samstag ).
Das sensationelle Sommerhoch baute sich in Oberösterreich weiter auf und brachte uns und Spitzentemperaturen über 33 Grad.
Also kein Wind – woher auch ?
Die Siegerehrung am Samstag ab 15:00 war schön und alle Teilnehmer/innen haben sich ehrlich über den verdienten und fairen Sieg der folgenden Mannschaften gefreut.
Wir, die Crew von der Rubin, auf dem Rang 27 haben “gnadenlos” das Regattafeld vor uns hergetrieben, aber wie sagt man beim Sport : Dabei sein ist Alles !
Am Samstag , am späten Nachmittag ( wie hätte es auch anders sein können ? ) kam nochmals ein leichter, sehr warmer Abendwind auf .
Wir haben die Chance in segelnder Weise genutzt, um uns vom schönen Traunsee zu verabschieden.
Fazit : Wir bedanken uns recht herzlich bei der Leitung ( und allen Helfer/innen) des UYCT, dass wir zu Gast sein durften und werden uns gerne an die tolle Regatta 2023 am Traunsee erinnern.
die Crew der Rubin, Skipper : Volker Strehlow + Freddi Buess , Klaus Wellmann
https://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/IMG_2771.jpg13662048Thomas Messinghttp://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/logo-ger-title-300x85.pngThomas Messing2023-08-09 00:34:142023-08-09 00:34:16Bericht über die Microcupper Weltmeisterschaft vom 3.7. bis 8.7.2023 am Traunsee, Oberösterreich
die Vermessungen wurden abgeschlossen und alle Schiffe haben die Anforderungen erfüllt. Es gab kleine Herausforderungen beim Gewicht des Ankers und beim Erreichen des notwendigen Bootsgewichts (GER 399 :-)).
Anschließend konnten wir den Traunsee bei sehr leichten und drehenden Winden kennenlernen. Highlight des Tages waren die GPS-gesteuerten Tonnen, welche schneller waren als die ausgelaufenen Boote.
Am Abend fand die Opening Ceremony auf dem Rathausplatz in Gmunden statt. Im Beisein von Seglern aus 6 Nationen wurden von der historischen Garden Gmundens Salutschüsse und eine Kanone zum Auftakt der WM abgefeuert.
Beim anschließenden Empfang im Rathaus mit dem Bürgermeister kamen die Teilnehmer zusammen und stimmten sich bei auf die kommenden Wettfahrttage ein.
Regattatag 1:
Wir konnten heute bei bestem Wetter aber leider nur weinig Wind den ersten Lauf absolvieren. Alle Deutschen Manschaften waren hoch motiviert und haben den Lauf erfolgreich abgeschlossen.
GER 399 hat Ihre seglerischen Fähigkeiten am Besten umgesetzt und war an der Luv-Tonne unter den ersten sechs Micros. Leider konnte diese Platzierung aufgrund der starken Konkurrenz nicht bis zum Ziel gehalten werden.
Die drei anderen deutschen Manschaften konnten in dem Lauf Ihre seglerischen Leistungen leider nicht voll abrufen und aufgrund eines starken Gewitters, war an diesem Tag kein weiterer Lauf mehr möglich.
Regattatag 2:
Heute begann bereits um 10:00 Uhr der Start zur geplanten Langstreckenregatta. Bei guten Windverhältnissen lagen die deutschen Micros gut im Feld. Aufgrund von unwesentlichen Winddrehungen von 180 Grad wurde der Lauf jedoch abgebrochen.
Nach einer dreistündigen Flautenpause signalisierten die selbst auslaufenden Bahnmarken (intern „Schlümpfe genannt) den kommenden Start.
Bei guten Windverhältnissen wurden noch drei Wettfahrten bis zum Abend gesegelt. Anschließend haben sich die Crews der Micros bei Freibier und leckerer Lasagne auf der Terrasse des Vereins getroffen und den Abend ausklingen lassen.
Der Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 22.04. bis 23.05.2021 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote mit Ballastschwert bis 6m Länge offen. Zülpich freut sich auf euch!
An dieser Stelle werden in den kommenden Tagen unsere deutschen Crews täglich von der Weltmeisterschaft der Micro-Klasse in Castiglione del Lago berichten.
Hier sind die aktuellen Ergebnisse (Stand 27.07.2022)
WM-Tagebuch Tag 7: Letzte Wettfahrten und Siegerehrung
Der letzte Tag der WM fing an, wie der vorherige Tag geendet hatte. Kein Wind, spiegelglatter See. Gegen Mittag kam dann aber Wind auf und so wurden wir erneut auf die Bahn geschickt. Bei schwachen Winden wurde noch drei Wettfahrten gesegelt. Wie auch schon am Tag der Langstrecke zog sich der Himmel mehr und mehr zu. Auf der Zielkreuz der letzten Wettfahrt war das Unheil schon wieder absehbar. Wir schafften es gerade noch durchs Ziel zu kommen, als uns die Böenwalze erfasste, die diesmal aber nicht ganz so stark war. Nach einem chaotischen Schlepp an Land brach dann die übliche Betriebsamkeit an Land am Ende einer Regatta aus. Slippen oder Kranen, Mast legen, verpacken… . Gegen Abend fand dann die Siegerehrung statt und danach dann das gemütliche Beisammensein als Ausklang der WM. Was bleibt als Fazit: Ein toller Ausrichter, der nichts für die Probleme seines Reviers (Wetter, Algen und Wasserstand) kann und es trotzdem geschafft hat eine gute WM zu organisieren. Starke polnische Segler, die das Feld fast nach Belieben im Griff hatten. Ein toller Klassenzusammenhalt, der aber unter unnötigen Regeldiskussionen gelitten hat.
Epilog: Nach 30 Stunden Rückfahrt ist die GER-222 wohlbehalten wieder in Norddeutschland angekommen. Die GER-89 hatte schon vorher wieder die süddeutsche Heimat erreicht.
WM-Tagebuch Tag 6: Kein Wind – Keine Wettfahrten
Nach dem gestrigen stürmischen Finale, wurden morgens überall die letzten Schäden beseitigt. Da die Wettervorhersage schon von Anfang an nichts Gutes ahnen ließ, wurde der erste Startversuch bereits auf 13 Uhr verschoben. Um 12 Uhr ging die Startverschiebungsfahne am Fahnenmast an Land hoch, sodass die komplette Flotte im Hafen blieb. Es begann ein nervenaufreibendes Warten in Hitze und Mücken, was erst um 17 Uhr mit dem endgültigen Abbruch aller Startversuche endete. Die an sich so tolle, gut organisierte und stimmungsvolle WM wird dabei weiterhin getrübt durch Diskussionen um die Vermessung der Vorsegel. Das ist sehr schade, zumal es um eine Problematik geht, die niemanden einen Vorteil bringt. Wir Deutschen lassen uns die Stimmung nicht vermiesen und genießen die mediterrane Atmosphäre, die tolle Landschaft und das gute Essen.
WM-Tagebuch Tag 5: Langstrecke
Mit repariertem Ruderkopf startete die GER-222 freudig in den Tag. Die auf 9 Uhr angesetzte Steuermannsbesprechung kündigte einen Kurs über den kompletten See von ca. 20 Seemeilen Länge an. Tatsächlich baute sich gegen 12 Uhr eine leichte Brise auf und das Feld ging auf die Reise. Nach einem guten Start konnten wir uns im vorderen Feld festsetzen. Kurz vor der ersten Rundungstonne blieben wir dann in einem Flautenloch stehen und verloren ein paar Plätze, konnten uns danach aber wieder ranarbeiten. Dieses Spiel wiederholte sich bei dem immer mehr abnehmenden Wind mehrmals, während sich am Horizont schon das Drama des weiteren Tages ankündigte. Aus blauem Himmel wurde erst grau dann violett. Weit entfernt war Donner zu hören, aber noch war alles ok, sodass wir uns der letzten Wendemarke näherten und nur noch ca. 5 Seemeilen unter Spi in Ziel fahren mussten. Wenige hundert Meter vor der Wendemarke erwischte uns dann die anziehende Windwalze. Innerhalb von ca. 5 Minuten nahm der Wind von 1BFT auf 6 Bft zu und es baute sich eine fiese hackige Kreuzsee auf. Wir schafften es noch gut um die Tonne, aber an das Ziehen des Spis war mit unserer noch nicht ausgehärteten Ruderanlage nicht zu denken. Um uns herum brach langsam das Chaos aus. Die Schiffe unter Spi fabrizierten reihenweise Sonnenschüsse, ein Schiff hinter uns blieb sogar mit dem Großsegel an der Wendemarke (hoher Holzstamm) hängen. Wie das so ist, waren zu dem Zeitpunkt schon die ersten im Ziel und bekamen davon kaum was mit. Wir wollten zu diesem Zeitpunkt nur noch ankommen und haben auf Sicherheit gesegelt. Sowohl die GER-222 als auch die GER-89 haben das gut hinbekommen, auch wenn dadurch die Platzierung mit Platz 25 und 27 nicht so gut war. Die Bilanz hinter im Hafen: Ein Mastbruch, zwei Ruderbrüche, mehrere zerfetzte Segel und aus dem Deck gebrochene Beschläge. Abends wurde wurden wir dann durch das Sailorsdinner mit Livemusik für den anstrengenden Tag entschädigt.
WM-Tagebuch Tag 4: Wettfahrten 3 und 4
Der Wetterbericht ließ von Anfang an nichts Gutes hoffen, weswegen der Start schon auf 14 Uhr verschoben wurde. Für die GER 222 begann der Tag schon mit einem Paukenschlag. Beim morgendlichen Routinecheck fiel auf, dass der Ruderkopf den Belastungen des Vortags nicht standgehalten hatte und gerissen war. An Segeln war nicht mehr zu denken. Stattdessen musste Epoxyharz und Kohlefasermatte besorgt und auf dem Parkplatz eine Behelfswerkstatt eingerichtet werden. Die italienischen Mannschaften halfen nach Kräften und telefonierten für uns die komplette Gegend nach den Materialien ab. Für alle anderen Boote hieß es dann tatsächlich auslaufen. Bei eher schlechten Bedingungen mit wenig Wind und Windfeldern sowie einem anziehenden Gewitter wurden zwei Läufe gesegelt. Die schwierigen Bedingungen führten dazu, dass in beiden Läufen jeweils ungefähr ein Viertel der Flotte nicht das Zeitlimit schaffte, da jeweils der Wind nach dem Zieldurchgang des Ersten stark nachließ. Lieder traf es auch die Crew der GER-89. An der Spitze stehen weiterhin polnische Mannschaften.
WM-Tagebuch Tag 3: Erste Wettfahrten
Am dritten Tag waren die ersten Wettfahrten eingeplant. Der Tag stand anfangs aber unter unguten Vorzeichen. Bei den Kontrollvermessungen wurde festgestellt, dass die komplette Segelserie der Focks des weltgrößten Segelherstellers mit dem weiß-blauen Logo zu groß geschnitten war und nicht in die Klassenregeln passte.* Nahezu das komplette polnische Team stand ohne passende Vorsegel da. Es wurde lange und sehr kontrovers diskutiert, bis schließlich ein Kompromiss gefunden wurde. Die Segel dürfen benutzt werden, solange die Gesamtsegelfläche aus Groß und Fock eingehalten wird. Kaum war dieses Problem gelöst, zeigte sich, dass der Wasserstand des Sees so niedrig war, dass man mit einem an tiefster Stelle verplombten Kiel nicht mehr auslaufen konnte. Wieder kam es zu Besprechungen und Diskussionen, bis auch hier eine Lösung gefunden wurde. Inzwischen war es 15 Uhr und der Wind war weg. Wir wurden dennoch um 17 Uhr aufs Wasser geschickt und tatsächlich setzte sich dann ab 18 Uhr eine immer mehr zunehmende Brise durch, die teilweise dann 5 Bft erreichte. Es wurde dann noch zwei Wettfahrten durchgezogen, sodass wir erst um kurz vor 21 Uhr zerschlagen, ausgedörrt und von der Sonne verbrannt wieder im Hafen waren. Mit viel Glück fanden wir dann noch ein Restaurant und fielen gegen Mitternacht ins Bett. Die Ergebnisliste nach zwei Wettfahrten sieht altbekannt aus. Starke polnische Crews mit französischen und italienischen „Einsprengseln“, im vorderen Bereich, dann ein relativ enges Mittelfeld. Wir haben zwei solide, wenn auch nicht geniale Wettfahrten gesegelt und liegen momentan auf dem 18. Platz. Die GER 89 hatte mit dem frischen Wind arg zu kämpfen und wird sicherlich ab morgen bei leichterem Wind ins Mittelfeld dazustoßen können.
*=Im Nachhinein stellte sich übrigens heraus, dass die Segel durchaus vermessungskonform waren, von einer Nation aber ein falsches Vermessungsverständnis zugrunde gelegt wurde, was die Misere begünstige. Umso ärgerlicher, dass es die Vertreter dieser Nation fast geschafft hätten, die WM zum Abbruch zu bringen.
WM-Tagebuch Tag 2: Eröffnungsfeier
Im Laufe des Tages kamen die letzten Teilnehmer an und wurden vermessen. An den Stegen füllten sich die Plätze mit den ins Wasser gekranten Schiffen. Es wurden Segel getestet und es herrschte ein stetiges Kommen und Gehen von Schiffen, die zu einem Probeschlag ausliefen. Von Training kann man allerdings kaum reden, weil es keinen beständigen Wind gab. Lediglich unter Land bestand eine Zone mit Thermikwinden, die es ermöglichten ein paar Probeschläge zu machen. Alles ist bestens organisiert. Die Liegeplätze sind mit Startnummer versehen, sodass man sich sicher sein kann, dass man auch seinen Platz wiederbekommt und die Organisatoren haben eine WhatsApp Gruppe eingerichtet, um alle Segler über wichtige Dinge zu informieren. Um 17.30h startete dann die Eröffnungsfeier. Hinter einer Brassband marschierten wir durch die Innenstadt zum Rathaus. Nach den üblichen Reden, wurde dann die WM von Manfred Bauendahl für eröffnet erklärt. Danach hatten wir die Möglichkeit die Weine der Region zu testen und bekamen eine Snacks gereicht. Für uns endete der Abend zusammen mit dem italienischen Team dann in einer Strandbar bei eiskalten Cocktails.
WM-Tagebuch Tag 1: Fahrt, Ankunft und Vermessung
Wie auch die letzten Male, werde ich (Francis + Crew) die kommende Woche jeden Tag eine kurzen Bericht von der Micro-WM in Tagebuchform schreiben. Unser diesjähriges WM-Abenteuer verlangte von uns einiges an Vorplanung. Während ich das Schiff mit in den Familienurlaub nahm, mussten Jan und Björn mit dem Billigflieger nach Bologna kommen und dann von mir mit Schiff am Haken beim Flughafen eingesammelt werden. An dieser Stelle meinen Dank an den Ruder und Segelclub Losheim, bei dem ich mein Schiff eine Woche parken durfte. In gemütlicher Fahrt startete ich in Luxemburg meine Anreise und erreicht nach einer Übernachtung am Brenner recht gut erholt Bologna. Auch das Einsammeln der Jungs klappte gut, sodass wir dann abends Castiglione di Lago erreichten. Uns erwartete eine nahezu perfekte Infrastruktur im Segelklub und ein tolles Appartment in der 2000 Jahre alten Altstadt. Dass Italien im Hochsommer herausfordernde Temperaturen hat, merkten wir schnell. Bei fast 40 Grad stand dann am nächsten Morgen die Vermessung an, die wir mit kleineren Problemchen (Ankerkette 10cm zu kurz) dann im Laufe des Tages hinter uns brachten. Wie immer bei WMs sind die ersten Tage die aufregendsten. Überall trifft man alte und neue Gesichter, die Schiffe werde ausgepackt und man kann viel Neues betrachten und es herrscht ein tolles Sprachgewirr. Es sind Crews aus Frankreich, Italien, Polen, Österreich, Slovakei, USA und Deutschland am Start. Für Deutschland starten die GER 89 und die GER222. Nach einem gemütlichen Abendessen mit Pizza und einheimischen Bier, ließen wir den Abend auf der Stadtmauer sitzend mit Livemusik ausklingen.
https://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/d9e9939c-4234-459b-a438-e5865eaaf3e8.jpg9241804Thomas Messinghttp://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/logo-ger-title-300x85.pngThomas Messing2022-07-22 23:52:262022-08-30 21:19:27Micro World Championship 2022 in Castiglione del Lago – Italien 23.-30. Juli 2022
Der Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 30.04. bis 01.05.2021 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse sowie der Open 5 offen. Zülpich freut sich auf euch!
Bericht von der Frühlings-Regatta 26.4. – 27.4.2025 (German Open, LM NRW micro, open 5 ) Volker Strehlow, Freddi Buess und Klaus Wellmann (Autor) auf der Rubin , GER 22
Wiedersehen
Es ist einfach schön nach der, gefühlt wohl ewigen Winterpause die Segelfreunde der Microcupper Regatta-Szene zum Ansegeln bei RSC-Zülpich wiederzusehen. Dem entsprechend herzlich haben wir uns alle einander begrüßt.
Es kam dazu , aber nur am Rande erwähnt, dass das Ansegeln für zwei aktive Segler (Namen werden aus Diskretionsgründen nicht genannt ) zum unfreiwilligen An-Baden wurde.
Merke: Das Ein-und Aussteigen beim Segeln kann man über die Winterzeit auch „verlernen“….
Um so erfreulicher war es, dass wir 10 Boote am Start hatten, so gar ein Boot aus den Niederlanden und ein Boot aus Frankreich : bon jour und goededag!
Es ist allgemein bekannt, dass der Sieger einer Regatta immer der Erste ist…und aus dem Grund will ich mehr über die „kleinen, aber wichtigen Dinge“ am Rande der Regatta, berichten.
Ergebnisse
Trotzdem : Ordnung muss sein und so vermelde ich diesmal am Anfang einer Reportage die ersten drei Plätze des Wettkampfes, der als interessanter up/down Kurs (mit einer Ablaufboje) gefahren wurde.
Micro ( Proto, Racer, Cruiser )
GER 22 Francis Marx (S) , Björn Brenscheid + Jan Roszak
GER 77 Sophia Schenk (S) , Sven Michael
GER 63 , Thomas Messing ( S) Mikhail Wedenskii + Ekterina Wedenskaia
Dank an den Verein
Die ständig drehenden Winde aus Ost machten es dem Wettfahrtleiter nicht leicht die Position der Wendeboje final festzulegen. Immer wieder wurde die Postion verändert, welche auf Grund seiner langjährigen Erfahrung, dann als die Beste eingeschätzt wurde.
Überhaupt kümmerte sich der Verein sehr umfangreich und freundlich um uns Gäste. Die Bewirtung war exzellent und am Abend vom 26.4.2025 wurde eine Sitzung der Klassen-Vereinigung ( in entspannter Konferenz-Atmosphäre ) abgehalten. Hierzu wird ein Protokoll der Sitzung 2025 angefertigt.
Geschichtsstunde
Für alle, die bisher den Anfahrtsweg zum schönen RSC-Zülpich gescheut haben, möchte ich ein paar Informationen zum See und dem Segelclub geben.
Die zwei Seen bei Zülpich sind durch einen Braunkohleabbau ( Inhaber : Victor Rolff ) bis 1967 entstanden, bzw. schon am 4.2.1971 wurde der Segelclub Zülpich gegründet , während man am Füssennicher See ein Naturschutzgebiet ausrief. Wassersport war noch nicht möglich, daher betrug der symbolische Beitrag DM 10,00. Trotzdem, klug wer damals die Chance des Vereins erkannte, denn 1975 hatte der Verein schon 278 Mitglieder, welche mit 31 Booten eine „bunte Yardstick-Regatta“ veranstalteten. Der Verein wuchs dank der unermüdlichen Arbeit des damaligen Vorstandes rapide an und bereits 1986 wurde der Jahresbeitrag DM 200,– angesetzt.
Große Investitionen wurden mit den Geldern getätigt und es mußten ebenfalls Rückschläge von zweimaligen Einbrüchen mit dem Ziel die teuren Außenbordmotoren zu klauen, verkraftet werden. Bereit 1986 forderte die Stadt Zülpich eine jährliche Pacht von DM 14.800 vom Verein. Dem stand jedoch ein weiteres Anwachsen von sportlichen Regatten, wie z.B. die jährliche Traditionsregatta : Tümpel-Trophy von 1985 mit 67 (!) hobie-cat Booten gegenüber.
An dem Tag wurde es richtig „eng“ am Strand vom Segelclub ! Das sprach sich in den Klassenvereinigungen herum, so das sogar 1994 drei Segler aus Südafrika nach Zülpich anreisten.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten…zu viele Besucher verträgt der See auch nicht. Im Jahrhundertsommer 1989 kamen an einem Wochenende 1.500 Besucher mit Schlauchbooten und Surfbrettern an den See. Ein normales Segeln war für den Verein nicht mehr möglich. Der Verein wirtschaftete weiter erfolgreich und hatte 2012 bereits ein Eigenkapital von €180 tsd und baute mit einem Buget von € 320 tsd in den Jahren 2013-2014 das Clubhaus in dem jetzigen Aussehen.
Die Corona-Virus-Pandämie 2020 traf alle Vereine hart, aber der RSC-Zülpich mußte sich auch mit Themen; wie 2017 die Abwehr von Plänen einer automat. Wasserskianlage, oder Plänen einer weiteren Bebauung am See …herumschlagen.
Aktuell zählt der Verein ca. 400 Mitglieder.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Braunkohleabbau über Tage, bzw. der Victor Rolff-Stiftung:
Mit der Beendigung des lokalen Braunkohleabbaus verlor die Region 1.400 Arbeitsplätze. Die Stiftung hebt hervor, dass der Namensgeber diese Aufgabe mit hoher sozialer Verantwortung löste.
Aktuell wurde der Nachlass der Familie in eine Stiftung umgewandelt, welche Projekte fördert, die jungen Menschen und Erwachsenen aus der Region Zugang zu Bildung und Kultur verschaffen und ein Verständnis für die Zusammenhänge der Natur und Umwelt vermitteln.
Nachtrag : die Familie Frau + Herr Blässhuhn , die Ihr Nest unter dem Schwimmsteg gebaut haben, waren richtig froh als am Sonntag die ganze Segler-Mischpoke mit Kind und Kegel, Sack und Pack wieder abzogen ….Ruhe,endlich wieder Ruhe am schönen See.
gez :Klaus Wellmann
Literaturquellen:
Clubmitteilungen RSC-Zülpich 2023
Stiftung Victor Rolff mit freundlicher Genehmigung der Bildnutzung : Bagger
Internet https:// Seepark Zuelpich.de
Bild vom Nest am Steg.
Informationen von Frau B.Breuer, Geschäftsbereichsleiterin : Schulen,Soziales,Sport, Kultur,
Tourismus der Stadt Zülpich
https://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/FR_2025_6-scaled.jpeg17072560Thomas Messinghttp://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/logo-ger-title-300x85.pngThomas Messing2025-07-03 23:49:242025-07-03 23:49:24Regattabericht – Frühlingsregatta 2025 in Zülpich
Von spannenden Duellen über Wind, der von Flaute bis kaum beherrschbar reichte, bis hin zu toller Stimmung und leckerem Essen war alles dabei!
Das Wochenende vom 5. und 6. April in Plobsheim wird uns in bester Erinnerung bleiben. Auch wenn die lange Anreise etwas Aufwand bedeutete, hat sich jeder Kilometer gelohnt. Mit ordentlich Wind, intensiven Auseinandersetzungen auf dem Wasser, einem unglaublich herzlichen elsässischen Empfang und geselligen wie leckeren Abenden war diese Regatta ein fantastischer Start in die Saison. Wir blicken auf zwei Tage voller Sport, neuer Bekanntschaften und schöner Erlebnisse zurück.
Lange Anreise, herzlicher Empfang
Am Freitagmittag begann meine Reise in Bremen mit der Bahn nach Dortmund. Dort traf ich mich mit Sven, und gemeinsam machten wir uns mit dem Auto und dem Jumper im Schlepptau auf den Weg nach Plobsheim. Die weitere Fahrt von etwa 5 Stunden zog sich etwas, aber die Vorfreude auf die Regatta hielt die Stimmung hoch. Spät abends erreichten wir das Vereinsgelände in Plobsheim, wo uns freundlicherweise noch Einlass gewährt wurde und wir sogar direkt auf dem Gelände übernachten konnten – eine super Organisation! Am nächsten Morgen wurden wir in klassisch französischer Gemütlichkeit herzlich von den Mitgliedern des ACAL begrüßt. Gemeinsam mit den beiden anderen von weiter her angereisten Crews bauten wir unsere Boote auf, während der Club mit seinen Segelschülern trainierte und das Mittagessen vorbereitete.
Kleine Flotte, intensive Duelle
Für diese Regatta hatten sich zwölf Micros (insgesamt 15 Boote) gemeldet und waren angereist. Auf dem Wasser waren sechs Neptune, zwei Protos, zwei Jouet 5.50, unser Jumper und eine Microsail vertreten.
Samstagmorgen, strahlender Sonnenschein, aber zunächst kein Wind. Wir nutzten die Zeit, um letzte Handgriffe am Boot zu erledigen und uns mit den anderen Teams auszutauschen. Mittags gab es dann ein gemeinsames Barbecue. Die Atmosphäre war von Anfang an sehr entspannt und freundlich.
Schließlich schickte uns das Komitee aufs Wasser, aber der Wind blieb launisch. Nach kurzer Zeit auf dem See ging es zurück an Land. Einige Mannschaften nutzten die Gelegenheit für ein paar Trainingsrunden um drei Bojen, und auch wir drehten einige Runden. Endlich kam eine leichte Brise auf, und die erste Wettfahrt konnte gestartet werden.
Der Wettkampf beginnt
Erste Wettfahrt: Leichter Wind mit 4 bis 5 Knoten. Ein guter Start, wir kamen gut aus dem Pulk heraus. Schnell setzten sich einige Boote ab. Für uns galt es, unseren Jumper gut im Feld zu positionieren und saubere Manöver zu fahren. Die Bedingungen erforderten viel taktisches Gespür. Wir versuchten, unsere Stärken im leichten Wind auszuspielen und uns im vorderen Feld zu behaupten. Leider saßen uns zwei Cruiser im Nacken, die in der Berechnung vor uns lagen.
Zweite Wettfahrt: Das Komitee verkürzte die Strecke nach einem Up-and-Down-Kurs. Wir mussten uns jedoch dazu entscheiden, diese Wettfahrt nicht zu starten. Wir hatten mit der Sonne und damit einhergehenden starken Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Somit mussten wir das erste Mal eine Wettfahrt abbrechen und fuhren an Land zurück.
Die eine Hälfte der Crew kurierte sich aus, während der Abend bei entspannter Stimmung mit einem Aperitif, gefolgt von einem leckeren regionalen Gericht, einem „Sideua“, und natürlich einem riesigen Stück Schwarzwälder Kirschtorte – schließlich waren wir ja quasi in der Nachbarschaft – ausklang.
Sonntag: Der Wind legt zu!
Das Wetter war weiterhin super, aber der Wind hatte deutlich aufgefrischt. Um 9:30 Uhr wehten bereits 10 bis 15 Knoten. Um 10:00 Uhr wurden die Bedingungen noch intensiver. Für unseren Jumper hieß es, mit dem zunehmenden Wind gut umzugehen und das Boot kontrolliert zu segeln.
Dritte und vierte Wettfahrt: Der Wind erreichte bis zu 25 Knoten. Auf den Vorwindkursen hieß es, konzentriert zu bleiben. Der Spinnaker blieb den ganzen Tag unter Deck verstaut, da er uns nur mehr Chaos und Instabilität ins Boot gebracht hätte. Wir kämpften in engen Zweikämpfen um jede Position und versuchten, von den Erfahrungen der anderen Crews zu lernen.
Fünfte Wettfahrt: Viele Boote hatten gerefft, so auch wir – eine weiter Neuheit für uns. Langsam machte sich die Müdigkeit in den Armen und der Konzentration bemerkbar. Es entwickelte sich ein intensives Duell mit der SPEEDY aus Annecy, bei dem wir an den Bojen alles gaben.
Sechste und letzte Wettfahrt: Nur noch sieben Boote an der Linie. Den anderen war der Wind in der Zwischenzeit zu heftig geworden. Wir versuchten, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und ein gutes Ergebnis einzufahren. Mit unserem dritten Platz in dieser Wettfahrt waren wir sehr zufrieden.
Fazit
Ja, die Anreise von Bremen über Dortmund nach Plobsheim war nicht die kürzeste. Aber Hand aufs Herz, es hat sich gelohnt! Dieses Wochenende im Elsass war die Reise mehr als wert. Ein anspruchsvolles und windiges Revier, intensive Rennen, eine unglaublich gesellige Atmosphäre, ein Empfang von seltener Herzlichkeit – es hat einfach alles gepasst.
Zwischen sportlichem Wettbewerb, netten Gesprächen und leckeren gegrillten Würstchen bot uns Plobsheim mehr als nur eine Regatta: eine wirklich schöne menschliche und seglerische Erfahrung. Es steht fest: Wir kommen gerne wieder. Und wir hoffen, dass beim nächsten Mal noch mehr Boote dabei sind, um dieses tolle Event gemeinsam zu erleben.
Vor diesem Wochenende kannten wir die französischen Segler nur vom Namen; wir reisten ab und betrachten sie nun als Freunde. Ein wirklich gelungener Start in die Saison 2025 und ein guter Auftakt für den Wettkampf auf den deutschen Revieren!
https://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/DSC_5272-scaled.jpg25601711Thomas Messinghttp://www.micro-ger.de/wp-content/uploads/logo-ger-title-300x85.pngThomas Messing2024-10-08 23:39:472024-10-08 23:39:48Bericht von der RHEINWOCHE 2024
Liebe Micros, im Rahmen der Regatta in Zülpich wird unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. HIER findet man die Einladung. Wir freuen uns auf euer Kommen.
Die Regatten für 2024 sind geplant und in unserem aktuellen Regattakalender zu finden.
Wir starten in diesem Jahr wieder mit der Frühlingsregatta in Zülpich (27.-28.04). Diese ist gleichzeitig auch die Landesmeisterschaft NRW für die Microcupper.
FRÜHLINGSREGATTA IN ZÜLPICH 26.04.-27.04.2025
WebsiteDer Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 26.04. bis 27.04.2025 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote mit Ballastschwert bis 6m Länge offen. Zülpich freut sich auf euch!
Alle weiteren Details und die Onlinemeldung findet ihr hier: Ausschreibung/Meldung
Hochheimer Stadtmeisterschaft Ranglistenregatta Microcupper 21 und 22. September 2024
Micro, Regatta, WebsiteAm kommenden Wochenende ist wieder Regatta angesagt!!!
Der Segelclub Hochheim e.V. (SCHo) möchte euch herzlich zur Micro-Regatta am 21-22.09.2024 nach Hochheim am Main einladen. Die Micro- Regatta findet in Rahmen einer geschlossen Stadtmeisterschaft statt.
Anmelden könnt Ihr Euch hier
Frühlingsregatta in Zülpich 27.-28.04.2024
WebsiteDer Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 27.04. bis 28.04.2024 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote (YS zwischen 108 und 125) offen. Zülpich freut sich auf euch!
Alle weiteren Details und die Onlinemeldung findet ihr hier: Ausschreibung/Meldung
Bericht über die Microcupper Weltmeisterschaft vom 3.7. bis 8.7.2023 am Traunsee, Oberösterreich
WebsiteBericht von Klaus Wellmann
Hinfahrt :
über die Hinfahrt kann ich (glücklicher Weise ) nichts Besonderes berichten. Über Passau auf der A3 kommend , hat man die Wahl entweder über das Autobahndreieck Welz zu fahren, oder den direkten Weg ( über die Landstraße ) zum Traunsee, vorbei dem Ort Wolfsegg am Hausruck. Letzteres kann ich nur empfehlen, denn von dort ist der Blick auf die Nordabstürze des sog. Toten Gebirge , in welche der Traunsee und Attersee usw. eingebettet sind, ist einfach sensationell !!!
Das Bergpanorama werde ich mir nun häufig im Internet betrachten. (webcam: https://wolfsegg.panomax.com/)
Wir wurden sehr freundlich im UYCT ( Union Yachtclub Traunsee) empfangen und lernten die Wettkampfleiterin “Stasi” ( Anastasia ) und ihre zwei weiteren Damen des Wettkampfleiter Teams kennen. Meine Hochachtung für diese Crew , bestehend aus engagierten Clubmitgliederinnen. Das findet man selten in der Regatta-Szene.
Gegründet wurde der UYCT im Jahr 1888 .weitere Infos: https://www.uyct.at/
Ich hatte die Möglichkeit in den alt ehrwürdigen und schön dekorierten Räumen aus der Festschrift zum 125 jähren Jubiläum ein paar Fakten zu entnehmen, die ich für meinen Bericht verwende.
Man kann die Traunsee in 3 bis 4 (Haupt)Windzonen einteilen:
Im UYCT werden überwiegend Boote vom Typ Soling,Yngling, Optis usw. gesegelt. Es finden jährlich 4 Clubregatten statt. Der Verein zählt ca.550 Mitglieder und besitzt ein eigenes Clubhaus und Steganlagen.
An der Microcupperregatta 2023 haben teilgenommen :
9 x Boote aus Polen, 6 x Frankreich, 6 x Italien, 4 x Deutschland,1 x Österreich und 1 x Slowakei
Montag, den 3.7.2023
Beim Test der 90Grad Seitenlage eines Bootes, wird das Boot vom Steg aus mit vereinten Kräften auf die Seite gelegt und zusätzlich mit 10 kg (Proto und Racer, 15kg Cruiser) an der Spitze vom Mast beschwert.
Es wird geprüft ob die Schräglage damit nicht zunimmt.
Dieser Test ermittelt das Sicherheitspotential des Bootes im Falle einer Kenterung.
Wir waren die ersten beim Test. Aufgrund der Eile die geboten war, da noch eine Reihe von weiteren Booten zu prüfen war die hinter uns warteten, wickelte ich das Stahlseil vom Hubkiel zu schnell und zu weit ab (mein Fehler) , wobei bei der nächsten Verlagerung vom Boot, der Hubkiel ruckartig in die Endposition fiel und dabei das Stahlseil Abriss. (Konnte zum Glück durch neues Stahlseil aus Baumarkt wieder reparieren werden.)
Durch das Hantieren der Prüfkommision mit zuerst zu kurzen Gurten vom Kran und anschließendem Heben vom Boot über die Wasserlinie, zusammen mit vorherigem Malheur, war unser Skipper “angespannt und nervös”.
Er hat keine Handschuhe angezogen, die übrigen Kollegen ließen das Drahtseil los, während Volker das Drahtseil noch in der geschlossenen Hand hatte. Das sich aufrichtende Schiff jagte die Oberwant durch seine geschlossene Hand. Die Folge war eine schmerzhafte Brandwunde am Finger. Unsere aktive Teilnahme an der Regatta war in Gefahr.
Der Tag brachte aber auch etwas Gutes. Die Freunde aus Karlsruhe , GER 399, mußten an der Waage feststellen, dass ihr Boot , um 22 kg zu leicht war. Was tun ? Wo bekommt man in der Kürze der Zeit definierte Gewichte her ? Um so glücklicher war die Crew als sich im Gespräch mit uns ergab, dass Volker zur Sicherheit Trimmgewichte für sein Boot mitgenommen hatte. So konnten wir mit 25 kg leihweise aushelfen.
Überhaupt, das „Slippen“ der Boote verlief völlig entspannt, keinen Stress, kein Gedrängel – so sollte es sein.
Dienstag, der 4.7.2023
Es sollte am Nachmittag ein Probesegeln zum Kennenlernen des Reviers stattfinden – ohne Erfolg, denn ohne Wind kann man nicht segeln !
An dieser Stelle möchte ich auch Herrn Uli Finckh von der Jury des Wettkampfes danken. Wir kennen Herrn Finckh als bekannten Autor und Betreiber der Webseite https://www.finckh.net/ , der mit seiner fachlichen Kompetenz zu allen Regeln des Regattasegelns ein Begriff ist.
Am Abend wurden als Teilnehmer auf den Platz am Seeufer vor dem historischen Rathaus gebeten. Das Rathaus beherbergt ein Keramikglockenspiel, welches von der weltberühmten Porzellanmanufaktur Meißen (1756) in einem einzigartigen grün geflammten Dekor angefertigt wurde…..Zitat Ende.
Herr Halbgebauer, in seinem Amt als Präsident des UYCT , begrüßte alle Segler/innen, die mit den jeweiligen Fahnen ihrer Nationen und den selbst gedruckten T-Shirts, die einen Bezug zu ihren Segelbooten darstellen, sich auf dem Rathausplatz versammelten. Ebenfalls hieß Herr Bürgermeister Krapf, im Namen der Stadt Gmunden die Gäste herzlich willkommen und sprach zu den französischen Gästen freundliche Worte in ihrer Landessprache.
Es war ein farbenfrohes , sympathisches Bild der Nationen und Segler/innen. Das 42. kaiserlich u. königliche Infanterieregiment “Herzog von Cumberland“ , gegründet 1674, trat in historischen Uniformen aus dem 19. Jahrhundert an und feuerte aus einer Kanone zwei Salutschüsse über den See.
Anschließend gab Herr Bürgermeister einen Empfang im Rathaus. Man sah aus dem Fenster einen heftigen Regenschauer am Südende vom See, jedoch am Folgetag kam nicht er erhoffte Wind.
Am Mittwoch Morgen las ich in der Zeitung, dass am Nachmittag Wind und mit Niederschlägen zu rechnen sei, jedoch zeigte sich der See um 10:00 völlig windstill.
Frage : Wie bringt man bequem Bojen zur Markierung der Regattabahn aus, und dies bei einer Wassertiefe von 20 bis 120 Meter ? Der Traunsee ist an der tiefsten Stelle 204 Meter tief.
Ganz einfach: Es sind selbstfahrende Bojen, die über mittels GPS ihre einprogrammierte Position auf dem See finden und selbstständig über kleine Schiffspropeller nautische Position halten.
Weitere Infos bei einem vergleichbaren Hersteller: https://www.marksetbot.com/de/marksetbot-robotic-buoys/
Ich hörte am Steg, dass die fünf Bojen im Club sog. Spitznamen haben, zum Beispiel Pamela, Werner usw. Ob mit der pinkfarbenen Boje “Pamela”, die Pamela Anderson aus der Serie TV-Serie Bay Watch gemeint ist, oder eine andere Person aus dem öffentlichen Leben in Österreich, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall amüsierten sich die Vereinsmitglieder köstlich, wenn beim Start die Bojen mit dem Namen genannt werden – das sind jedoch interne Dinge vom Verein.
Am Nachmittag wurde dann doch um 13.30 gestartet. Es wurde eine Wettfahrt mit einem “up and down” Kurs gesegelt, bis der Wind dann völlig einschlief. Um 16:00 kam starker Regen auf, der bis zum Abend anhielt.
Donnerstag, der 6.7.2023 , oder der Tag der Entscheidung
morgens las ich in der Zeitung von dem Orkantief ( Poly) vom 5.7.2023 mit dem Zentrum über den Niederlanden. Die Isobaren des linksdrehenden Tiefs und einem sog. Trogkeil lagen eng zusammen, so das der Sturm, wie man ihn eigentlich nur vom Herbst kennt , seine zerstörerische Kraft voll entfalten konnte. Zwei Personen leider starben und es entstand viel Sachschaden vor Ort.
Wir hingegen haben im Süden am nördlichen Alpenrand davon nichts mitgekommen, jedoch labile Luftmassen an der Grenze der vers. Wettersysteme lagen am Alpenhauptkamm. Klar, und das lernt jeder Segelschüler gleich am Anfang , nur an der Grenze zwischen den unterschiedlichen Luftdrucksystemen kann sich der Wind entfalten.
Es war eine gute, wenn auch mutige Entscheidung der Regattaleitung die Wettfahrten ab 14:30 zu beginnen. Nur die Einheimischen vor Ort kennen ihren See, ferner gab es zu keiner Zeit eine Gefahrenlage (kein Warnblinklicht am Seerand ) ,obwohl die düsteren Sturmwolken von Süden bedrohlich aussahen.
Die Segelbedingungen waren : Windstärke 10 – 13 Knoten , gleich 4 Bft / 20 – 28 km/h und leicht brechende Wellen auf dem See.
Hier unseren aufrichtigen Dank an die Regattaleitung, welche die Lage perfekt eingeschätzt hat. Im Gegenteil, hätte die Regattaleitung sich zu ängstlich zurückgezogen, dann wäre die Weltmeisterschaft 2023 nicht zu Stande gekommen. Alles richtig gemacht – Respekt !
Freitag: So wie uns Rasmus ( der Gott der Meere und Winde ) am Donnerstag beschenkt hatte, so wenig Wind blies am Freitag ( und auch am Samstag ).
Das sensationelle Sommerhoch baute sich in Oberösterreich weiter auf und brachte uns und Spitzentemperaturen über 33 Grad.
Also kein Wind – woher auch ?
Die Siegerehrung am Samstag ab 15:00 war schön und alle Teilnehmer/innen haben sich ehrlich über den verdienten und fairen Sieg der folgenden Mannschaften gefreut.
Erster Platz der Gesamtwertung : Pol 77
Tranacki Piotr, Przybylski Piotr, Goralska Kasia
Zweiter Platz : Fra 21947
Mievlet Gaetan, Commissaire Sonathan, Salengros Francois
Dritter Platz : Pol 123
Manczak Piotr, Moszczynskie Natlia , Jedrychowicz Bartek
Wir, die Crew von der Rubin, auf dem Rang 27 haben “gnadenlos” das Regattafeld vor uns hergetrieben, aber wie sagt man beim Sport : Dabei sein ist Alles !
Am Samstag , am späten Nachmittag ( wie hätte es auch anders sein können ? ) kam nochmals ein leichter, sehr warmer Abendwind auf .
Wir haben die Chance in segelnder Weise genutzt, um uns vom schönen Traunsee zu verabschieden.
Fazit : Wir bedanken uns recht herzlich bei der Leitung ( und allen Helfer/innen) des UYCT, dass wir zu Gast sein durften und werden uns gerne an die tolle Regatta 2023 am Traunsee erinnern.
die Crew der Rubin, Skipper : Volker Strehlow + Freddi Buess , Klaus Wellmann
MICRO WORLD CHAMPIONSHIP 2023 Traunsee 3.- 8. JULI 2023
Micro, Regatta, Websiteweitere Infos folgen in den kommenden Tagen…
…jetzt gibt es die Informationen:
die Vermessungen wurden abgeschlossen und alle Schiffe haben die Anforderungen erfüllt. Es gab kleine Herausforderungen beim Gewicht des Ankers und beim Erreichen des notwendigen Bootsgewichts (GER 399 :-)).
Anschließend konnten wir den Traunsee bei sehr leichten und drehenden Winden kennenlernen. Highlight des Tages waren die GPS-gesteuerten Tonnen, welche schneller waren als die ausgelaufenen Boote.
Am Abend fand die Opening Ceremony auf dem Rathausplatz in Gmunden statt. Im Beisein von Seglern aus 6 Nationen wurden von der historischen Garden Gmundens Salutschüsse und eine Kanone zum Auftakt der WM abgefeuert.
Beim anschließenden Empfang im Rathaus mit dem Bürgermeister kamen die Teilnehmer zusammen und stimmten sich bei auf die kommenden Wettfahrttage ein.
Regattatag 1:
Wir konnten heute bei bestem Wetter aber leider nur weinig Wind den ersten Lauf absolvieren. Alle Deutschen Manschaften waren hoch motiviert und haben den Lauf erfolgreich abgeschlossen.
GER 399 hat Ihre seglerischen Fähigkeiten am Besten umgesetzt und war an der Luv-Tonne unter den ersten sechs Micros. Leider konnte diese Platzierung aufgrund der starken Konkurrenz nicht bis zum Ziel gehalten werden.
Die drei anderen deutschen Manschaften konnten in dem Lauf Ihre seglerischen Leistungen leider nicht voll abrufen und aufgrund eines starken Gewitters, war an diesem Tag kein weiterer Lauf mehr möglich.
Regattatag 2:
Heute begann bereits um 10:00 Uhr der Start zur geplanten Langstreckenregatta. Bei guten Windverhältnissen lagen die deutschen Micros gut im Feld. Aufgrund von unwesentlichen Winddrehungen von 180 Grad wurde der Lauf jedoch abgebrochen.
Nach einer dreistündigen Flautenpause signalisierten die selbst auslaufenden Bahnmarken (intern „Schlümpfe genannt) den kommenden Start.
Bei guten Windverhältnissen wurden noch drei Wettfahrten bis zum Abend gesegelt. Anschließend haben sich die Crews der Micros bei Freibier und leckerer Lasagne auf der Terrasse des Vereins getroffen und den Abend ausklingen lassen.
Regattatag 3:
kein Wind – keine Läufe
Regattatag 4:
kein Wind – keine Läufe
Hier ist das offizielle Endergebnis:
FRÜHLINGSREGATTA IN ZÜLPICH 22.04.-23.04.2023
WebsiteDer Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 22.04. bis 23.05.2021 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse, der Open 5 sowie Einrumpfboote mit Ballastschwert bis 6m Länge offen. Zülpich freut sich auf euch!
Alle weiteren Details und die Onlinemeldung findet ihr hier: Ausschreibung/Meldung
Micro World Championship 2022 in Castiglione del Lago – Italien 23.-30. Juli 2022
WebsiteAn dieser Stelle werden in den kommenden Tagen unsere deutschen Crews täglich von der Weltmeisterschaft der Micro-Klasse in Castiglione del Lago berichten.
Weitere Informationen findet Ihr auf auf der offiziellen Webseite zur „Micro World Championship 2022“
Hier sind die aktuellen Ergebnisse (Stand 27.07.2022)
WM-Tagebuch Tag 7: Letzte Wettfahrten und Siegerehrung
Der letzte Tag der WM fing an, wie der vorherige Tag geendet hatte. Kein Wind, spiegelglatter See. Gegen Mittag kam dann aber Wind auf und so wurden wir erneut auf die Bahn geschickt. Bei schwachen Winden wurde noch drei Wettfahrten gesegelt. Wie auch schon am Tag der Langstrecke zog sich der Himmel mehr und mehr zu. Auf der Zielkreuz der letzten Wettfahrt war das Unheil schon wieder absehbar. Wir schafften es gerade noch durchs Ziel zu kommen, als uns die Böenwalze erfasste, die diesmal aber nicht ganz so stark war. Nach einem chaotischen Schlepp an Land brach dann die übliche Betriebsamkeit an Land am Ende einer Regatta aus. Slippen oder Kranen, Mast legen, verpacken… . Gegen Abend fand dann die Siegerehrung statt und danach dann das gemütliche Beisammensein als Ausklang der WM. Was bleibt als Fazit: Ein toller Ausrichter, der nichts für die Probleme seines Reviers (Wetter, Algen und Wasserstand) kann und es trotzdem geschafft hat eine gute WM zu organisieren. Starke polnische Segler, die das Feld fast nach Belieben im Griff hatten. Ein toller Klassenzusammenhalt, der aber unter unnötigen Regeldiskussionen gelitten hat.
Epilog: Nach 30 Stunden Rückfahrt ist die GER-222 wohlbehalten wieder in Norddeutschland angekommen. Die GER-89 hatte schon vorher wieder die süddeutsche Heimat erreicht.
WM-Tagebuch Tag 6: Kein Wind – Keine Wettfahrten
Nach dem gestrigen stürmischen Finale, wurden morgens überall die letzten Schäden beseitigt. Da die Wettervorhersage schon von Anfang an nichts Gutes ahnen ließ, wurde der erste Startversuch bereits auf 13 Uhr verschoben. Um 12 Uhr ging die Startverschiebungsfahne am Fahnenmast an Land hoch, sodass die komplette Flotte im Hafen blieb. Es begann ein nervenaufreibendes Warten in Hitze und Mücken, was erst um 17 Uhr mit dem endgültigen Abbruch aller Startversuche endete. Die an sich so tolle, gut organisierte und stimmungsvolle WM wird dabei weiterhin getrübt durch Diskussionen um die Vermessung der Vorsegel. Das ist sehr schade, zumal es um eine Problematik geht, die niemanden einen Vorteil bringt. Wir Deutschen lassen uns die Stimmung nicht vermiesen und genießen die mediterrane Atmosphäre, die tolle Landschaft und das gute Essen.
WM-Tagebuch Tag 5: Langstrecke
Mit repariertem Ruderkopf startete die GER-222 freudig in den Tag. Die auf 9 Uhr angesetzte Steuermannsbesprechung kündigte einen Kurs über den kompletten See von ca. 20 Seemeilen Länge an. Tatsächlich baute sich gegen 12 Uhr eine leichte Brise auf und das Feld ging auf die Reise. Nach einem guten Start konnten wir uns im vorderen Feld festsetzen. Kurz vor der ersten Rundungstonne blieben wir dann in einem Flautenloch stehen und verloren ein paar Plätze, konnten uns danach aber wieder ranarbeiten. Dieses Spiel wiederholte sich bei dem immer mehr abnehmenden Wind mehrmals, während sich am Horizont schon das Drama des weiteren Tages ankündigte. Aus blauem Himmel wurde erst grau dann violett. Weit entfernt war Donner zu hören, aber noch war alles ok, sodass wir uns der letzten Wendemarke näherten und nur noch ca. 5 Seemeilen unter Spi in Ziel fahren mussten. Wenige hundert Meter vor der Wendemarke erwischte uns dann die anziehende Windwalze. Innerhalb von ca. 5 Minuten nahm der Wind von 1BFT auf 6 Bft zu und es baute sich eine fiese hackige Kreuzsee auf. Wir schafften es noch gut um die Tonne, aber an das Ziehen des Spis war mit unserer noch nicht ausgehärteten Ruderanlage nicht zu denken. Um uns herum brach langsam das Chaos aus. Die Schiffe unter Spi fabrizierten reihenweise Sonnenschüsse, ein Schiff hinter uns blieb sogar mit dem Großsegel an der Wendemarke (hoher Holzstamm) hängen. Wie das so ist, waren zu dem Zeitpunkt schon die ersten im Ziel und bekamen davon kaum was mit. Wir wollten zu diesem Zeitpunkt nur noch ankommen und haben auf Sicherheit gesegelt. Sowohl die GER-222 als auch die GER-89 haben das gut hinbekommen, auch wenn dadurch die Platzierung mit Platz 25 und 27 nicht so gut war. Die Bilanz hinter im Hafen: Ein Mastbruch, zwei Ruderbrüche, mehrere zerfetzte Segel und aus dem Deck gebrochene Beschläge. Abends wurde wurden wir dann durch das Sailorsdinner mit Livemusik für den anstrengenden Tag entschädigt.
WM-Tagebuch Tag 4: Wettfahrten 3 und 4
Der Wetterbericht ließ von Anfang an nichts Gutes hoffen, weswegen der Start schon auf 14 Uhr verschoben wurde. Für die GER 222 begann der Tag schon mit einem Paukenschlag. Beim morgendlichen Routinecheck fiel auf, dass der Ruderkopf den Belastungen des Vortags nicht standgehalten hatte und gerissen war. An Segeln war nicht mehr zu denken. Stattdessen musste Epoxyharz und Kohlefasermatte besorgt und auf dem Parkplatz eine Behelfswerkstatt eingerichtet werden. Die italienischen Mannschaften halfen nach Kräften und telefonierten für uns die komplette Gegend nach den Materialien ab. Für alle anderen Boote hieß es dann tatsächlich auslaufen. Bei eher schlechten Bedingungen mit wenig Wind und Windfeldern sowie einem anziehenden Gewitter wurden zwei Läufe gesegelt. Die schwierigen Bedingungen führten dazu, dass in beiden Läufen jeweils ungefähr ein Viertel der Flotte nicht das Zeitlimit schaffte, da jeweils der Wind nach dem Zieldurchgang des Ersten stark nachließ. Lieder traf es auch die Crew der GER-89. An der Spitze stehen weiterhin polnische Mannschaften.
WM-Tagebuch Tag 3: Erste Wettfahrten
Am dritten Tag waren die ersten Wettfahrten eingeplant. Der Tag stand anfangs aber unter unguten Vorzeichen. Bei den Kontrollvermessungen wurde festgestellt, dass die komplette Segelserie der Focks des weltgrößten Segelherstellers mit dem weiß-blauen Logo zu groß geschnitten war und nicht in die Klassenregeln passte.* Nahezu das komplette polnische Team stand ohne passende Vorsegel da. Es wurde lange und sehr kontrovers diskutiert, bis schließlich ein Kompromiss gefunden wurde. Die Segel dürfen benutzt werden, solange die Gesamtsegelfläche aus Groß und Fock eingehalten wird. Kaum war dieses Problem gelöst, zeigte sich, dass der Wasserstand des Sees so niedrig war, dass man mit einem an tiefster Stelle verplombten Kiel nicht mehr auslaufen konnte. Wieder kam es zu Besprechungen und Diskussionen, bis auch hier eine Lösung gefunden wurde. Inzwischen war es 15 Uhr und der Wind war weg. Wir wurden dennoch um 17 Uhr aufs Wasser geschickt und tatsächlich setzte sich dann ab 18 Uhr eine immer mehr zunehmende Brise durch, die teilweise dann 5 Bft erreichte. Es wurde dann noch zwei Wettfahrten durchgezogen, sodass wir erst um kurz vor 21 Uhr zerschlagen, ausgedörrt und von der Sonne verbrannt wieder im Hafen waren. Mit viel Glück fanden wir dann noch ein Restaurant und fielen gegen Mitternacht ins Bett. Die Ergebnisliste nach zwei Wettfahrten sieht altbekannt aus. Starke polnische Crews mit französischen und italienischen „Einsprengseln“, im vorderen Bereich, dann ein relativ enges Mittelfeld. Wir haben zwei solide, wenn auch nicht geniale Wettfahrten gesegelt und liegen momentan auf dem 18. Platz. Die GER 89 hatte mit dem frischen Wind arg zu kämpfen und wird sicherlich ab morgen bei leichterem Wind ins Mittelfeld dazustoßen können.
*=Im Nachhinein stellte sich übrigens heraus, dass die Segel durchaus vermessungskonform waren, von einer Nation aber ein falsches Vermessungsverständnis zugrunde gelegt wurde, was die Misere begünstige. Umso ärgerlicher, dass es die Vertreter dieser Nation fast geschafft hätten, die WM zum Abbruch zu bringen.
WM-Tagebuch Tag 2: Eröffnungsfeier
Im Laufe des Tages kamen die letzten Teilnehmer an und wurden vermessen. An den Stegen füllten sich die Plätze mit den ins Wasser gekranten Schiffen. Es wurden Segel getestet und es herrschte ein stetiges Kommen und Gehen von Schiffen, die zu einem Probeschlag ausliefen. Von Training kann man allerdings kaum reden, weil es keinen beständigen Wind gab. Lediglich unter Land bestand eine Zone mit Thermikwinden, die es ermöglichten ein paar Probeschläge zu machen. Alles ist bestens organisiert. Die Liegeplätze sind mit Startnummer versehen, sodass man sich sicher sein kann, dass man auch seinen Platz wiederbekommt und die Organisatoren haben eine WhatsApp Gruppe eingerichtet, um alle Segler über wichtige Dinge zu informieren. Um 17.30h startete dann die Eröffnungsfeier. Hinter einer Brassband marschierten wir durch die Innenstadt zum Rathaus. Nach den üblichen Reden, wurde dann die WM von Manfred Bauendahl für eröffnet erklärt. Danach hatten wir die Möglichkeit die Weine der Region zu testen und bekamen eine Snacks gereicht. Für uns endete der Abend zusammen mit dem italienischen Team dann in einer Strandbar bei eiskalten Cocktails.
WM-Tagebuch Tag 1: Fahrt, Ankunft und Vermessung
Wie auch die letzten Male, werde ich (Francis + Crew) die kommende Woche jeden Tag eine kurzen Bericht von der Micro-WM in Tagebuchform schreiben. Unser diesjähriges WM-Abenteuer verlangte von uns einiges an Vorplanung. Während ich das Schiff mit in den Familienurlaub nahm, mussten Jan und Björn mit dem Billigflieger nach Bologna kommen und dann von mir mit Schiff am Haken beim Flughafen eingesammelt werden. An dieser Stelle meinen Dank an den Ruder und Segelclub Losheim, bei dem ich mein Schiff eine Woche parken durfte. In gemütlicher Fahrt startete ich in Luxemburg meine Anreise und erreicht nach einer Übernachtung am Brenner recht gut erholt Bologna. Auch das Einsammeln der Jungs klappte gut, sodass wir dann abends Castiglione di Lago erreichten. Uns erwartete eine nahezu perfekte Infrastruktur im Segelklub und ein tolles Appartment in der 2000 Jahre alten Altstadt. Dass Italien im Hochsommer herausfordernde Temperaturen hat, merkten wir schnell. Bei fast 40 Grad stand dann am nächsten Morgen die Vermessung an, die wir mit kleineren Problemchen (Ankerkette 10cm zu kurz) dann im Laufe des Tages hinter uns brachten. Wie immer bei WMs sind die ersten Tage die aufregendsten. Überall trifft man alte und neue Gesichter, die Schiffe werde ausgepackt und man kann viel Neues betrachten und es herrscht ein tolles Sprachgewirr. Es sind Crews aus Frankreich, Italien, Polen, Österreich, Slovakei, USA und Deutschland am Start. Für Deutschland starten die GER 89 und die GER222. Nach einem gemütlichen Abendessen mit Pizza und einheimischen Bier, ließen wir den Abend auf der Stadtmauer sitzend mit Livemusik ausklingen.
Frühlingsregatta in Zülpich 30.04.-01.05.2022
WebsiteDer Ruder- und Segel-Club Zülpich e.V. lädt am 30.04. bis 01.05.2021 zur Frühlingsregatta ein. Die Microsaison in Deutschland startet traditionell mit dem deutschen Euro-Lauf in Zülpich, welcher in diesem Jahr auch als Landesmeisterschaft NRW der Micro Cupper ausgetragen wird.
Es wird wie jedes Jahr eine Yardstickwertung geben, die auch älteren Schiffen eine erfolgreiche Teilnahme ermöglicht. Die Regatta ist für alle Boote der Micro Klasse sowie der Open 5 offen. Zülpich freut sich auf euch!
Alle weiteren Details und die Onlinemeldung findet ihr hier: Ausschreibung/Meldung
Regattabericht – Frühlingsregatta 2025 in Zülpich
WebsiteBericht von der Frühlings-Regatta 26.4. – 27.4.2025 (German Open, LM NRW micro, open 5 ) Volker Strehlow, Freddi Buess und Klaus Wellmann (Autor) auf der Rubin , GER 22
Wiedersehen
Es ist einfach schön nach der, gefühlt wohl ewigen Winterpause die Segelfreunde der Microcupper Regatta-Szene zum Ansegeln bei RSC-Zülpich wiederzusehen. Dem entsprechend herzlich haben wir uns alle einander begrüßt.
Es kam dazu , aber nur am Rande erwähnt, dass das Ansegeln für zwei aktive Segler (Namen werden aus Diskretionsgründen nicht genannt ) zum unfreiwilligen An-Baden wurde.
Merke: Das Ein-und Aussteigen beim Segeln kann man über die Winterzeit auch „verlernen“….
Um so erfreulicher war es, dass wir 10 Boote am Start hatten, so gar ein Boot aus den Niederlanden und ein Boot aus Frankreich : bon jour und goededag!
Es ist allgemein bekannt, dass der Sieger einer Regatta immer der Erste ist…und aus dem Grund will ich mehr über die „kleinen, aber wichtigen Dinge“ am Rande der Regatta, berichten.
Ergebnisse
Trotzdem : Ordnung muss sein und so vermelde ich diesmal am Anfang einer Reportage die ersten drei Plätze des Wettkampfes, der als interessanter up/down Kurs (mit einer Ablaufboje) gefahren wurde.
Micro ( Proto, Racer, Cruiser )
Dank an den Verein
Die ständig drehenden Winde aus Ost machten es dem Wettfahrtleiter nicht leicht die Position der Wendeboje final festzulegen. Immer wieder wurde die Postion verändert, welche auf Grund seiner langjährigen Erfahrung, dann als die Beste eingeschätzt wurde.
Überhaupt kümmerte sich der Verein sehr umfangreich und freundlich um uns Gäste. Die Bewirtung war exzellent und am Abend vom 26.4.2025 wurde eine Sitzung der Klassen-Vereinigung ( in entspannter Konferenz-Atmosphäre ) abgehalten. Hierzu wird ein Protokoll der Sitzung 2025 angefertigt.
Geschichtsstunde
Für alle, die bisher den Anfahrtsweg zum schönen RSC-Zülpich gescheut haben, möchte ich ein paar Informationen zum See und dem Segelclub geben.
Alle Nichtsegler können sich hier Tips für ein schönes Wochenende einholen : https://seepark-zuelpich.de
Die zwei Seen bei Zülpich sind durch einen Braunkohleabbau ( Inhaber : Victor Rolff ) bis 1967 entstanden, bzw. schon am 4.2.1971 wurde der Segelclub Zülpich gegründet , während man am Füssennicher See ein Naturschutzgebiet ausrief. Wassersport war noch nicht möglich, daher betrug der symbolische Beitrag DM 10,00. Trotzdem, klug wer damals die Chance des Vereins erkannte, denn 1975 hatte der Verein schon 278 Mitglieder, welche mit 31 Booten eine „bunte Yardstick-Regatta“ veranstalteten. Der Verein wuchs dank der unermüdlichen Arbeit des damaligen Vorstandes rapide an und bereits 1986 wurde der Jahresbeitrag DM 200,– angesetzt.
Große Investitionen wurden mit den Geldern getätigt und es mußten ebenfalls Rückschläge von zweimaligen Einbrüchen mit dem Ziel die teuren Außenbordmotoren zu klauen, verkraftet werden. Bereit 1986 forderte die Stadt Zülpich eine jährliche Pacht von DM 14.800 vom Verein. Dem stand jedoch ein weiteres Anwachsen von sportlichen Regatten, wie z.B. die jährliche Traditionsregatta : Tümpel-Trophy von 1985 mit 67 (!) hobie-cat Booten gegenüber.
An dem Tag wurde es richtig „eng“ am Strand vom Segelclub ! Das sprach sich in den Klassenvereinigungen herum, so das sogar 1994 drei Segler aus Südafrika nach Zülpich anreisten.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten…zu viele Besucher verträgt der See auch nicht. Im Jahrhundertsommer 1989 kamen an einem Wochenende 1.500 Besucher mit Schlauchbooten und Surfbrettern an den See. Ein normales Segeln war für den Verein nicht mehr möglich. Der Verein wirtschaftete weiter erfolgreich und hatte 2012 bereits ein Eigenkapital von €180 tsd und baute mit einem Buget von € 320 tsd in den Jahren 2013-2014 das Clubhaus in dem jetzigen Aussehen.
Die Corona-Virus-Pandämie 2020 traf alle Vereine hart, aber der RSC-Zülpich mußte sich auch mit Themen; wie 2017 die Abwehr von Plänen einer automat. Wasserskianlage, oder Plänen einer weiteren Bebauung am See …herumschlagen.
Aktuell zählt der Verein ca. 400 Mitglieder.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Braunkohleabbau über Tage, bzw. der Victor Rolff-Stiftung:
Mit der Beendigung des lokalen Braunkohleabbaus verlor die Region 1.400 Arbeitsplätze. Die Stiftung hebt hervor, dass der Namensgeber diese Aufgabe mit hoher sozialer Verantwortung löste.
Aktuell wurde der Nachlass der Familie in eine Stiftung umgewandelt, welche Projekte fördert, die jungen Menschen und Erwachsenen aus der Region Zugang zu Bildung und Kultur verschaffen und ein Verständnis für die Zusammenhänge der Natur und Umwelt vermitteln.
Nachtrag : die Familie Frau + Herr Blässhuhn , die Ihr Nest unter dem Schwimmsteg gebaut haben, waren richtig froh als am Sonntag die ganze Segler-Mischpoke mit Kind und Kegel, Sack und Pack wieder abzogen ….Ruhe,endlich wieder Ruhe am schönen See.
gez :Klaus Wellmann
Literaturquellen:
Regattabericht Plobsheim 2025
Bericht, RegattaAnspruchsvoller Saisonauftakt
Von spannenden Duellen über Wind, der von Flaute bis kaum beherrschbar reichte, bis hin zu toller Stimmung und leckerem Essen war alles dabei!
Das Wochenende vom 5. und 6. April in Plobsheim wird uns in bester Erinnerung bleiben. Auch wenn die lange Anreise etwas Aufwand bedeutete, hat sich jeder Kilometer gelohnt. Mit ordentlich Wind, intensiven Auseinandersetzungen auf dem Wasser, einem unglaublich herzlichen elsässischen Empfang und geselligen wie leckeren Abenden war diese Regatta ein fantastischer Start in die Saison. Wir blicken auf zwei Tage voller Sport, neuer Bekanntschaften und schöner Erlebnisse zurück.
Lange Anreise, herzlicher Empfang
Am Freitagmittag begann meine Reise in Bremen mit der Bahn nach Dortmund. Dort traf ich mich mit Sven, und gemeinsam machten wir uns mit dem Auto und dem Jumper im Schlepptau auf den Weg nach Plobsheim. Die weitere Fahrt von etwa 5 Stunden zog sich etwas, aber die Vorfreude auf die Regatta hielt die Stimmung hoch. Spät abends erreichten wir das Vereinsgelände in Plobsheim, wo uns freundlicherweise noch Einlass gewährt wurde und wir sogar direkt auf dem Gelände übernachten konnten – eine super Organisation! Am nächsten Morgen wurden wir in klassisch französischer Gemütlichkeit herzlich von den Mitgliedern des ACAL begrüßt. Gemeinsam mit den beiden anderen von weiter her angereisten Crews bauten wir unsere Boote auf, während der Club mit seinen Segelschülern trainierte und das Mittagessen vorbereitete.
Kleine Flotte, intensive Duelle
Für diese Regatta hatten sich zwölf Micros (insgesamt 15 Boote) gemeldet und waren angereist. Auf dem Wasser waren sechs Neptune, zwei Protos, zwei Jouet 5.50, unser Jumper und eine Microsail vertreten.
Samstagmorgen, strahlender Sonnenschein, aber zunächst kein Wind. Wir nutzten die Zeit, um letzte Handgriffe am Boot zu erledigen und uns mit den anderen Teams auszutauschen. Mittags gab es dann ein gemeinsames Barbecue. Die Atmosphäre war von Anfang an sehr entspannt und freundlich.
Schließlich schickte uns das Komitee aufs Wasser, aber der Wind blieb launisch. Nach kurzer Zeit auf dem See ging es zurück an Land. Einige Mannschaften nutzten die Gelegenheit für ein paar Trainingsrunden um drei Bojen, und auch wir drehten einige Runden. Endlich kam eine leichte Brise auf, und die erste Wettfahrt konnte gestartet werden.
Der Wettkampf beginnt
Erste Wettfahrt: Leichter Wind mit 4 bis 5 Knoten. Ein guter Start, wir kamen gut aus dem Pulk heraus. Schnell setzten sich einige Boote ab. Für uns galt es, unseren Jumper gut im Feld zu positionieren und saubere Manöver zu fahren. Die Bedingungen erforderten viel taktisches Gespür. Wir versuchten, unsere Stärken im leichten Wind auszuspielen und uns im vorderen Feld zu behaupten. Leider saßen uns zwei Cruiser im Nacken, die in der Berechnung vor uns lagen.
Zweite Wettfahrt: Das Komitee verkürzte die Strecke nach einem Up-and-Down-Kurs. Wir mussten uns jedoch dazu entscheiden, diese Wettfahrt nicht zu starten. Wir hatten mit der Sonne und damit einhergehenden starken Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Somit mussten wir das erste Mal eine Wettfahrt abbrechen und fuhren an Land zurück.
Die eine Hälfte der Crew kurierte sich aus, während der Abend bei entspannter Stimmung mit einem Aperitif, gefolgt von einem leckeren regionalen Gericht, einem „Sideua“, und natürlich einem riesigen Stück Schwarzwälder Kirschtorte – schließlich waren wir ja quasi in der Nachbarschaft – ausklang.
Sonntag: Der Wind legt zu!
Das Wetter war weiterhin super, aber der Wind hatte deutlich aufgefrischt. Um 9:30 Uhr wehten bereits 10 bis 15 Knoten. Um 10:00 Uhr wurden die Bedingungen noch intensiver. Für unseren Jumper hieß es, mit dem zunehmenden Wind gut umzugehen und das Boot kontrolliert zu segeln.
Dritte und vierte Wettfahrt: Der Wind erreichte bis zu 25 Knoten. Auf den Vorwindkursen hieß es, konzentriert zu bleiben. Der Spinnaker blieb den ganzen Tag unter Deck verstaut, da er uns nur mehr Chaos und Instabilität ins Boot gebracht hätte. Wir kämpften in engen Zweikämpfen um jede Position und versuchten, von den Erfahrungen der anderen Crews zu lernen.
Fünfte Wettfahrt: Viele Boote hatten gerefft, so auch wir – eine weiter Neuheit für uns. Langsam machte sich die Müdigkeit in den Armen und der Konzentration bemerkbar. Es entwickelte sich ein intensives Duell mit der SPEEDY aus Annecy, bei dem wir an den Bojen alles gaben.
Sechste und letzte Wettfahrt: Nur noch sieben Boote an der Linie. Den anderen war der Wind in der Zwischenzeit zu heftig geworden. Wir versuchten, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und ein gutes Ergebnis einzufahren. Mit unserem dritten Platz in dieser Wettfahrt waren wir sehr zufrieden.
Fazit
Ja, die Anreise von Bremen über Dortmund nach Plobsheim war nicht die kürzeste. Aber Hand aufs Herz, es hat sich gelohnt! Dieses Wochenende im Elsass war die Reise mehr als wert. Ein anspruchsvolles und windiges Revier, intensive Rennen, eine unglaublich gesellige Atmosphäre, ein Empfang von seltener Herzlichkeit – es hat einfach alles gepasst.
Zwischen sportlichem Wettbewerb, netten Gesprächen und leckeren gegrillten Würstchen bot uns Plobsheim mehr als nur eine Regatta: eine wirklich schöne menschliche und seglerische Erfahrung. Es steht fest: Wir kommen gerne wieder. Und wir hoffen, dass beim nächsten Mal noch mehr Boote dabei sind, um dieses tolle Event gemeinsam zu erleben.
Vor diesem Wochenende kannten wir die französischen Segler nur vom Namen; wir reisten ab und betrachten sie nun als Freunde. Ein wirklich gelungener Start in die Saison 2025 und ein guter Auftakt für den Wettkampf auf den deutschen Revieren!
Vielen Dank an die französische Gastfreundschaft!
GER 77
Bericht von der RHEINWOCHE 2024
WebsiteDie Rheinwoche 2024 war ein besonderes Ereignis – hier ist der Bericht.
Vielen Dank an Klaus Wellmann.
Jahreshauptversammlung 2024
MicroLiebe Micros, im Rahmen der Regatta in Zülpich wird unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. HIER findet man die Einladung. Wir freuen uns auf euer Kommen.
Regattakalender 2024
WebsiteDie Regatten für 2024 sind geplant und in unserem aktuellen Regattakalender zu finden.
Wir starten in diesem Jahr wieder mit der Frühlingsregatta in Zülpich (27.-28.04). Diese ist gleichzeitig auch die Landesmeisterschaft NRW für die Microcupper.