19. September 2025, Losheim

Text von unseren französischen Segelfreunden aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt:

„Da sind wir wieder, auf zu einem Regattawochenende. Es geht nach Deutschland, genauer gesagt nach Losheim. Nicht ganz so weit wie Zülpich, kaum 200 km, und schon freuen wir uns, Stephen, Daniel, Thomas und Co. zu treffen. Kaum angekommen, begrüßt uns Francis, der sein Boot schon in der Nähe der Anlegestelle hat.

Der Platz sieht wirklich schön aus, nah an der Autobahn, mit Hotel-Restaurant, Badebereich, Paddleboards und Tretbooten. Sie helfen uns beim Einparken von Truck und Boot; wir schauen uns das Gelände morgen genauer an. Stephan übernimmt, und dann werden uns die Einrichtungen gezeigt: Duschen, Toiletten und das Clubhaus. Wir haben gerade noch Zeit, uns mit Daniel (froshkoenig) zu treffen, bevor Thomas (Cranberry) vorschlägt, mit Francis (Efemm) noch etwas zu trinken… ein gutes Weizenbier, und dann ist es Zeit, ins Bett zu gehen. Morgen steht vormittags Bootvorbereitung und nachmittags Regatta an.

20.09.2025/ Sanftes Erwachen, fast alle versammeln sich zum Frühstück im Clubhaus. Der Start ist eine kleine Herausforderung… verschiedene Techniken kommen zum Einsatz: das Standardfahrzeug mit Verlängerung, der zentimetergenaue LKW für Stelu, der Gurt mit 7 oder 8 Personen, um das Boot von Hand herunterzulassen (bei Letzterem war ich, zugegeben, nicht ganz sicher, ob es kommen würde). Nun ja, sie wissen, was sie tun, und vor allem gibt es immer Hilfe für alles. Die 11 Boote sind im Wasser, letzte Vorbereitungen, ein kleiner Salat, und dann geht es zur Rennbesprechung.

Alles auf Deutsch natürlich, kein Problem. Ehrlich gesagt ist es nach Zülpich wie in Frankreich, und ich würde sogar sagen, es ähnelt dem, was ich in La Madine gesehen habe: Es gibt ein Komiteeboot mit Nummern für die Strecke, die Anzahl der zu fahrenden Runden und eine Farbe, um die Bojen nach Backbord oder Steuerbord zu bringen.

Los geht’s, schwacher Wind, ein misslungener Start. Normal, so ist das Spiel, wir werden in diesem ersten Rennen Sechster. Der Start auf einem Gewässer, das wir nicht kennen, ist nicht einfach, und das ist das Tolle daran, auf anderem Terrain zu spielen. Das zweite Rennen des Tages bietet einen ordentlichen Start, aber wir sabotieren uns selbst an der ersten Marke und unsere Spinnaker-Etappe ist einfach … beschissen, ein Rennen zum Vergessen. Wir stellen die Sache für das dritte und letzte Rennen des Tages richtig und es beginnt ein Kampf, wir liegen Kopf an Kopf mit Volker (Rubin) und Daniel (Froshkoenig), sind Dritte an der Leemarke, wir werden zuerst den Spinnaker einholen (das ist erwähnenswert), wir schaffen es, auf der letzten Etappe alle Register zu ziehen und klettern in Richtung Ziellinie, um als Vierte ins Ziel zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt sind wir insgesamt Sechster, 2 Punkte hinter dem Vierten. Der Abend geht mit einem Essen weiter (die Köche, Edith und Alex, finde ich, haben eine tolle Arbeit geleistet… es ist ausgezeichnet). Wir haben eine schöne Zeit miteinander verbracht, und ich gebe zu, dass meine wenigen Worte Deutsch uns den Austausch erleichtern. Die Hitze des Tages, 29°, hält auch im Raum an.

Sonntag, ein Tapetenwechsel. Wir haben morgens bereits 10° verloren, und es wird noch weiter sinken, die Sonne ist dem Regen gewichen. Das hält das Komitee nicht auf, das ein Rennen startet. Hey, wir drehen heute in die andere Richtung. Um unseren Leistungen auf der Ziellinie zu entsprechen, vermasseln wir unseren Start komplett, egal, unser Gegner des Tages ist Rubin, um ihm den 5. Platz abzunehmen. Wir werden es schaffen, ihn mit einem Spinnaker-Wendepunkt zurückzuerobern, wobei die Konzentration und die Kommunikation an Bord von Stelu, denke ich, den Unterschied ausgemacht haben werden. Auf dem Rückweg zur Boje 1 werden wir einen Vorsprung herausgefahren haben, der uns sogar einen Blick auf SanNicole erlaubt (er wird schließlich davonfliegen). Eine Kursverkürzung wird sich ins Rennen einschleichen (keine Sorge, das haben wir schon in Plobsheim erlebt) … wir passieren und warten geduldig auf das Horn, das unsere Überquerung der Ziellinie signalisiert. Das war’s, endlich ein tolles Rennen. Wir erkundigen uns beim Rennkomitee; es wird das einzige des Tages sein. Wir kehren zum Ponton zurück, holen die Boote aus dem Wasser und bereiten uns auf die Rückfahrt vor.

Da es so nicht enden kann, hatte der Verein Sandwiches für das Mittagessen der Rennfahrer geplant. Angesichts des Wetters haben unsere wunderbaren Wochenendköche uns stattdessen eine Suppe zubereitet (sie war himmlisch – ich hatte nicht daran gedacht, nach dem Rezept zu fragen). Eine Siegerehrung wird dieses sehr herzliche und gesellige Wochenende abrunden.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an den Losheimer Verein für den Empfang, die Durchführung der Regatta und diese Veranstaltungen. Den verschiedenen Rennfahrern – Francis, Daniel, Björn, Thomas, Volker usw. –, dieEin kurzer Abstecher zum CYVM, wo Eric uns im Vorfeld unserer Teilnahme an den 6 Stunden von Olgy am 28.09. begrüßt, und schon ist es Zeit, nach Hause zu gehen. alle dazu beigetragen haben, dieses Wochenende zu einem sehr spannenden Treffen zu machen, das auch andere zum Kommen animieren soll.
Wir freuen uns darauf, Sie vielleicht im April 2026 in Plobsheim zu sehen. Sie sind auf jeden Fall herzlich willkommen.“

Anspruchsvoller Saisonauftakt

Von spannenden Duellen über Wind, der von Flaute bis kaum beherrschbar reichte, bis hin zu toller Stimmung und leckerem Essen war alles dabei!

Das Wochenende vom 5. und 6. April in Plobsheim wird uns in bester Erinnerung bleiben. Auch wenn die lange Anreise etwas Aufwand bedeutete, hat sich jeder Kilometer gelohnt. Mit ordentlich Wind, intensiven Auseinandersetzungen auf dem Wasser, einem unglaublich herzlichen elsässischen Empfang und geselligen wie leckeren Abenden war diese Regatta ein fantastischer Start in die Saison. Wir blicken auf zwei Tage voller Sport, neuer Bekanntschaften und schöner Erlebnisse zurück.

Lange Anreise, herzlicher Empfang

Am Freitagmittag begann meine Reise in Bremen mit der Bahn nach Dortmund. Dort traf ich mich mit Sven, und gemeinsam machten wir uns mit dem Auto und dem Jumper im Schlepptau auf den Weg nach Plobsheim. Die weitere Fahrt von etwa 5 Stunden zog sich etwas, aber die Vorfreude auf die Regatta hielt die Stimmung hoch. Spät abends erreichten wir das Vereinsgelände in Plobsheim, wo uns freundlicherweise noch Einlass gewährt wurde und wir sogar direkt auf dem Gelände übernachten konnten – eine super Organisation! Am nächsten Morgen wurden wir in klassisch französischer Gemütlichkeit herzlich von den Mitgliedern des ACAL begrüßt. Gemeinsam mit den beiden anderen von weiter her angereisten Crews bauten wir unsere Boote auf, während der Club mit seinen Segelschülern trainierte und das Mittagessen vorbereitete.

Kleine Flotte, intensive Duelle

Für diese Regatta hatten sich zwölf Micros (insgesamt 15 Boote) gemeldet und waren angereist. Auf dem Wasser waren sechs Neptune, zwei Protos, zwei Jouet 5.50, unser Jumper und eine Microsail vertreten.

Samstagmorgen, strahlender Sonnenschein, aber zunächst kein Wind. Wir nutzten die Zeit, um letzte Handgriffe am Boot zu erledigen und uns mit den anderen Teams auszutauschen. Mittags gab es dann ein gemeinsames Barbecue. Die Atmosphäre war von Anfang an sehr entspannt und freundlich.

Schließlich schickte uns das Komitee aufs Wasser, aber der Wind blieb launisch. Nach kurzer Zeit auf dem See ging es zurück an Land. Einige Mannschaften nutzten die Gelegenheit für ein paar Trainingsrunden um drei Bojen, und auch wir drehten einige Runden. Endlich kam eine leichte Brise auf, und die erste Wettfahrt konnte gestartet werden.

Der Wettkampf beginnt

Erste Wettfahrt: Leichter Wind mit 4 bis 5 Knoten. Ein guter Start, wir kamen gut aus dem Pulk heraus. Schnell setzten sich einige Boote ab. Für uns galt es, unseren Jumper gut im Feld zu positionieren und saubere Manöver zu fahren. Die Bedingungen erforderten viel taktisches Gespür. Wir versuchten, unsere Stärken im leichten Wind auszuspielen und uns im vorderen Feld zu behaupten. Leider saßen uns zwei Cruiser im Nacken, die in der Berechnung vor uns lagen.

Zweite Wettfahrt: Das Komitee verkürzte die Strecke nach einem Up-and-Down-Kurs. Wir mussten uns jedoch dazu entscheiden, diese Wettfahrt nicht zu starten. Wir hatten mit der Sonne und damit einhergehenden starken Kopfschmerzen und Schwindel zu kämpfen. Somit mussten wir das erste Mal eine Wettfahrt abbrechen und fuhren an Land zurück.

Die eine Hälfte der Crew kurierte sich aus, während der Abend bei entspannter Stimmung mit einem Aperitif, gefolgt von einem leckeren regionalen Gericht, einem „Sideua“, und natürlich einem riesigen Stück Schwarzwälder Kirschtorte – schließlich waren wir ja quasi in der Nachbarschaft – ausklang.

Sonntag: Der Wind legt zu!

Das Wetter war weiterhin super, aber der Wind hatte deutlich aufgefrischt. Um 9:30 Uhr wehten bereits 10 bis 15 Knoten. Um 10:00 Uhr wurden die Bedingungen noch intensiver. Für unseren Jumper hieß es, mit dem zunehmenden Wind gut umzugehen und das Boot kontrolliert zu segeln.

Dritte und vierte Wettfahrt: Der Wind erreichte bis zu 25 Knoten. Auf den Vorwindkursen hieß es, konzentriert zu bleiben. Der Spinnaker blieb den ganzen Tag unter Deck verstaut, da er uns nur mehr Chaos und Instabilität ins Boot gebracht hätte. Wir kämpften in engen Zweikämpfen um jede Position und versuchten, von den Erfahrungen der anderen Crews zu lernen.

Fünfte Wettfahrt: Viele Boote hatten gerefft, so auch wir – eine weiter Neuheit für uns. Langsam machte sich die Müdigkeit in den Armen und der Konzentration bemerkbar. Es entwickelte sich ein intensives Duell mit der SPEEDY aus Annecy, bei dem wir an den Bojen alles gaben.

Sechste und letzte Wettfahrt: Nur noch sieben Boote an der Linie. Den anderen war der Wind in der Zwischenzeit zu heftig geworden. Wir versuchten, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und ein gutes Ergebnis einzufahren. Mit unserem dritten Platz in dieser Wettfahrt waren wir sehr zufrieden.

Fazit

Ja, die Anreise von Bremen über Dortmund nach Plobsheim war nicht die kürzeste. Aber Hand aufs Herz, es hat sich gelohnt! Dieses Wochenende im Elsass war die Reise mehr als wert. Ein anspruchsvolles und windiges Revier, intensive Rennen, eine unglaublich gesellige Atmosphäre, ein Empfang von seltener Herzlichkeit – es hat einfach alles gepasst.

Zwischen sportlichem Wettbewerb, netten Gesprächen und leckeren gegrillten Würstchen bot uns Plobsheim mehr als nur eine Regatta: eine wirklich schöne menschliche und seglerische Erfahrung. Es steht fest: Wir kommen gerne wieder. Und wir hoffen, dass beim nächsten Mal noch mehr Boote dabei sind, um dieses tolle Event gemeinsam zu erleben.

Vor diesem Wochenende kannten wir die französischen Segler nur vom Namen; wir reisten ab und betrachten sie nun als Freunde. Ein wirklich gelungener Start in die Saison 2025 und ein guter Auftakt für den Wettkampf auf den deutschen Revieren!

Vielen Dank an die französische Gastfreundschaft!

GER 77